Tja, erst mal finden! Das Sony Ericsson Xperia X10 Mini hat einen extrem langen Namen, dafür sind die Abmessungen winzig. So liegt es etwas versteckt in der Schachtel, in der ich es für den Test bekomme. Aber meine Spürnase findet den Knochen Winzling schließlich doch. Macht irgendwie direkt gute Laune, so eine Mikroversion von Smartphone in die Hand zu nehmen. Sie wollten, dass wir es testen: Also los geht’s!
Android + Sony Ericsson = ?
Die gesamte Rückseite sowie die Seitenwangen bilden den Akku-/SIM-Karten-Deckel. Ab damit, Mein BASE SIM rein, zuklipsen, einschalten. Das alles geht ganz ohne Gefrimmel und macht einen sehr soliden Eindruck. Da ist ja auch schon der Startscreen im vertrauten Android-Gewand. Hallo, Startscreen! Es läuft Version 1.6, ergänzt um nette Programmideen von Sony Ericsson. Große Hersteller setzen ja gerne noch ihre individuelle Zusatzsoftware auf das Android Betriebssystem (oder, wie der anglophone Amerikaner sagt: OS). Das harmoniert hier wunderbar und sorgt für zusätzliche praktische Features. (Wer Anglizismen findet, darf sie behalten
In allen vier Ecken soll’n Apps drinstecken
Mit diesem leicht abgewandelten Poesiealbumsspruch kommen wir zum augenfälligsten Merkmal der Nutzeroberfläche im X10 mini. Vier Lieblings-Funktionen kann man nämlich frei in den vier Ecken des Displays parken und per Fingertipp aufrufen. Auch wenn man zwischen den fünf Homescreens blättert, bleiben die Eck-Apps direkt klickbar. Allerdings muss man, Platzmangel sei dank, recht häufig den Screen wechseln. So viele Apps passen auf jeden einzelnen nämlich nicht drauf, genau genommen nur eine einzige. Na gut. Dafür werden die vier Ecken aber auch je nach Aktion – z.B. bei Telefonaten – mit wechselnden, jeweils passenden Icons belegt. Feine Sache.
Alles drin, alles dran?
Die Ausstattung ist für mein Empfinden vollständig. WLAN, GPS, mobiles Internet, 5-Megapixel-Kamera und so weiter und so weiter. Was die Software betrifft, lassen sich Android-Apps wie gewohnt aus einem App-Store downloaden. Probleme etwa wegen des kleinen Bildschirms sind mir beim Downloaden und Installieren nicht vorgekommen. Fürs Mailen und Surfen ist das X10 Mini ebenfalls gewappnet. Zeitung lesen, bei Facebook & Co. reinschauen = großer Spaß im Kleinformat. Großdimensionierte Grafiken & grafikintensive Webseiten ansehen = Sinn des Minis nicht verstanden Das Touchdisplay reagiert übrigens sowohl beim Surfen als auch sonst stets sehr präzise und blitzschnell.
Besonderheiten im Betrieb
Na klar, es ist vor allem: klein! Und passt entsprechend in jede Hosen- oder sogar Hemdentasche. Diese wird, dank 88 Gramm, auch nicht ausgebeult. Aber seltsam: Innerhalb weniger Sekunden spielt der kleine Bildschirm kaum noch eine Rolle. Erst jetzt, wo ich den Testbericht schreibe, denke ich darüber nach. Dass die Kleinheit so wenig auffällt, liegt vielleicht daran, dass die Auflösung für den Platz sehr hoch ist (240 x 320 Pixel). Und wenn man sich nicht künstlich ungeschickt anstellt, lässt sich alles wunderbar antippen, markieren, ziehen etc. Vielleicht fällt es aber einem auch deshalb nicht auf, weil das Gesamtpaket stimmt.
Fazit
Das Sony Xperia X10 mini ist ein ultrakompaktes Smartphone, das alles sehr gut erledigt, wofür man nicht auf einen großen Bildschirm angewiesen ist. Jeder, der es gerne eine Nummer kompakter hätte, sollte es sich daher ganz oben auf seinem Wunschzettel notieren.
Was denn, Sie besitzen das X10 mini schon? Warum lesen Sie dann erst den ganzen Artikel – auf zur Handy-Bewertung fürs X10 Mini auf www.base.de : Schreiben Sie einfach Ihre Meinung und helfen Sie anderen Kunden mit Ihren Erfahrungen bei der Kaufentscheidung.
Update
Ein kleiner Fehler ist uns beim Bild unterlaufen. Es ist natürlich das Sony Ericsson X10 Mini und nicht das Sony Ericsson X10 Mini Pro im Test gemeint. Wir bedanken uns bei @djmq für den Hinweis!